Nach polynesischen Inselträumchen und Korallengärten haben wir uns in den letzten Wochen wieder zusammen mit dem WWF mit Altlasten am Ostseeboden beschäftigt. Bei unseren Suchfahrten im letzten Jahr mit einem sogenannten Sidescan-Sonar wurden Positionen aufgenommen, an denen auffällige Strukturen auf dem Bildschirm zu sehen waren. Aber nur ein Tauchgang kann zeigen, ob es sich wirklich um ein Geisternetz handelt oder nicht.⁣

Bei kuschligen Wassertemperaturen zwischen drei und vier Grad sind wir die gefundenen Netze abgeschwommen, mussten sie teilweise aus dem Sandboden zerren und hinter Steinen hervorziehen. Erst dann kann das Netz Meter für Meter am Heck unseres Bootes an Bord gezogen werden, wo verhedderte Krabben befreit und aufwachsende Muscheln entfernt werden.⁣
Bisher haben wir geschätzt über zwei Kilometer Netze aus der Lübecker Bucht gezogen.