In Zukunft sollen auf dem Meeresboden vermehrt autonome Roboter ihren Dienst verrichten, die viele Wochen und Monate unter Wasser bleiben können und die Erforschung schwer erreichbarer Gebiete mit extremen Umweltbedingungen wie die Tiefsee oder Polargebiete ermöglichen werden. Im Rahmen der Helmholtz-Allianz “Robotische Exploration unter Extrembedingungen - ROBEX” beteiligt sich das GEOMAR Zentrum für Ozeanforschung in Kiel mit seinem Crawler VIATOR an dem spannenden Projekt. Das kleine Raupenfahrzeug wird dabei von einem Lander, seiner "Garage", in die Tiefsee gebracht und startet von dort aus seine Erkundungsfahrten.
Nach ersten Versuchen im Schwimmbad und im Hafenbecken von Schilksee wurde der Roboter nun auf einer Tiefe von 10 Metern in der Flensburger Förde getestet. SUBMARIS war mit umfangreicher Tauch-, Foto- und Videoausrüstung dabei. Einerseits mussten wir verschiedene Einstellungen am VIATOR unter Wasser justieren und sicherstellen, dass der Roboter seine Garage wiederfindet und sich die Klappe schließt. Andererseits haben wir mit einer Sprechverbindung zur Oberfläche den Wissenschaftlern und Technikern an Bord des Forschungsschiffs ALKOR direkte Rückmeldung über die Aktivitäten des Crawlers geben können, um die Programmierung zu verbessern.